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25.04.2022 - 09:33

Radfahren mit Hund

Für viele gehört das Fahrradfahren einfach zum Leben dazu. Egal ob als Transportmittel oder Freizeitsport. Natürlich darf dann der beste Freund des Menschen nicht fehlen, schließlich macht die Fahrradtour gemeinsam doppelt so viel Spaß. Auf was du achten musst, wenn du deinen vierbeinigen Freund mitnehmen möchtest, erfährst du hier.

 

Das richtige Equipment

 Am wichtigsten ist natürlich, dass dein Hund bei euren gemeinsamen Ausflügen sicher ist und seine Gesundheit nicht negativ beeinträchtigt wird. Du solltest daher anstelle eines Halsbands auf ein Brustgeschirr zurückgreifen, da dieses die Halswirbelsäule deines Vierbeiners entlastet.

Auch bei der Wahl der Leine solltest du besondere Rücksicht nehmen. Eine herkömmliche Hundeleine bringt ein hohes Sturzrisiko mit sich. Falls dein Hund während der Fahrt aufschreckt und davonrennt, hast du bei einer herkömmlichen Leine, die am Lenker befestigt wird, keine Chance, einen Unfall zu vermeiden. Besonders im Straßenverkehr ist das für dich, deinen Hund und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich!

Eine Joggingleine ist die bessere Wahl. Diese wird über dem Rücken befestigt und so hast du in einem solchen Fall zumindest die Hände frei, um gegenzulenken und deinen Hund unter Kontrolle zu bringen.

Noch besser allerdings ist ein Fahrradspringer. Diese besondere Halterung wird am hinteren Bereich des Fahrrads angebracht. Eine Stange hält deinen Hund auf Abstand, damit er dir nicht aus Versehen ins Rad laufen kann und durch den tiefen Schwerpunkt ist das Sturzrisiko minimiert. Diese Stangen eignen sich vor allem für mittelgroße bis große Hunde und kosten ungefähr 50 Euro. Allerdings gibt es auch bei Fahrradspringern einen Nachteil: solltest du mit deinem Fahrrad stürzen, kann sich dein Hund nicht vom Rad lösen und läuft Gefahr, unter dem Fahrrad eingeklemmt zu werden.

 

Training

Um das Risiko eines Unfalls zu minimieren, solltest du ausreichend mit deinem Hund trainieren. Mit Geduld und vielen Übungseinheiten kannst du deinen Hund langsam an das Fahrrad gewöhnen. Bevor du allerdings mit dem Fahrradtraining beginnst, sollte dein Hund die Grundkommandos kennen und befolgen können. Dein Hund muss bereits gut an der Leine laufen können und auf seinen Namen hören.

Um deinen Hund mit dem Fahrrad vertraut zu machen, solltest du es zuerst mit auf einen eurer gemeinsamen Spaziergänge nehmen und es dabei erst einmal nur schieben. So hat dein Hund Zeit, sich an das Fahrrad und seine Geräusche zu gewöhnen. Nach ein paar Spaziergängen mit Fahrrad kannst du Kommandos wie „Stopp“ und „Weiter“ üben. Diese Kommandos sollten reibungslos funktionieren, bevor ihr euch in den Straßenverkehr wagt. Sobald ihr euch beide sicher fühlt, kannst du eine kurze Strecke mit deinem Hund fahren. Fahre zu Beginn sehr langsam und steigere dein Tempo nur langsam, damit dein Hund sich daran gewöhnen kann und du ihn nicht überforderst.

Sollte dein Hund zu stark hecheln, bist du zu schnell. Denke außerdem daran, ausreichend Pausen einzulegen, damit dein Vierbeiner durchschnaufen- und auch einmal etwas trinken kann.
Allgemein gilt, dass nur fitte und gesunde Hunde am Fahrrad laufen sollten. Falls du dir nicht sicher bist, kann dir dein Tierarzt beratend zur Seite stehen und dir eine professionelle Einschätzung geben.

Mit dem richtigen Training, guter Erziehung und dem passenden Equipment kannst du mit deinem Hund vom Fahrrad aus die Welt unsicher machen. Sei dabei immer aufmerksam und achte auf Signale der Überforderung. Wenn du diese Dinge befolgst, habt ihr bestimmt viel Spaß auf euren Ausflügen.